[Elvis]

Bis Juni 2011 war Kino.to in Deutschland die gefragteste Seite für illegales Streaming von Filmen und Serien. Eine Studie zeigt nun, dass die Abschaltung der Plattform langfristig nicht für eine Eindämmung illegaler Video-Rezeption sorgte und das rechtliche Vorgehen gegen Anbieter der Branche noch schwieriger gemacht hat.

Der Markt ist lebendiger geworden
Mit der Schließung von Kino.to wurden in den folgenden vier Wochen 30 Prozent weniger Urheberrechtsverletzungen durch ehemalige User des Webportals registriert, gleichzeitig verzeichneten legale Streaming-Anbieter einen leichten Nutzeranstieg. Als Folge der Schließung traten jedoch viele kleinere Portale hervor, um die hinterlassene Lücke zu füllen.


Mehr Anbieter: Die von Kino.to hinterlassene Lücke wurde schnell geschlossen.
Neben den zwei beliebtesten Alternativ-Angeboten Kinox.to und Movie4k.to konkurrieren nun zwölf weitere Streaming-Angebote um den Platz an der Spitze.

Ein Problem gelöst, viele neue Probleme geschaffen
Kino.to wurde täglich von über 200.000 Menschen besucht, die Abschaltung des Portals wurde dementsprechend zunächst als großer Erfolg gewertet. Letztlich hat die Schließung der Seite jedoch mehr Probleme geschaffen, als gelöst. Da die illegalen Angebote nun wesentlich dezentralisierter verfügbar sind, besteht nicht länger die Möglichkeit, gegen ein dominantes Portal vorzugehen. Zum anderen stehen bei der Abschaltung einzelner Streaming-Seiten mehr Alternativen zur Verfügung also vor der Schließung von Kino.to. Dementsprechend war die Abschaltung des Branchenriesen nur ein sehr kurzfristiger Erfolg und hat die Eindämmung von Urheberrechtsverletzungen letztlich noch erschwert.

Quelle:Chip.de

[ugurano]

hat ja echt viel gebracht xD