Noch unbekannte Hacker haben die
Kryptowährungsplattform Gatecoin in der zurückliegenden Woche um umgerechnet rund 1,8 Millionen Euro erleichtert. Gatecoin hat den Diebstahl erst nach einigen Ungereimtheiten Tage nach den ersten Transaktionen bemerkt und daraufhin den Handel eingestellt.
Der Handelsplatz ist nun erst einmal bis zum 28. Mai offline, kündigten die Verantwortlichen an. Soviel Zeit benötigt Gatecoin, um die Umgehung ihrer Sicherheitssysteme zu überprüfen und die Plattform neu abzusichern. Wie es im Moment aussieht, wurde die seit 2013 in Hong Kong ansässige Kryptowährungsplattform bereits seit Montag um insgesamt 185.000 Ether und 250 Bitcoin erleichtert, berichtet das Magazin
CoinDesk. Für die Plattform bedeutet das ein Diebstahl von rund 15 Prozent aller Einlagen, wie sie selbst in einer Stellungnahme zum Einbruch mitteilte. Gatecoin verwaltet sowohl den Newcomer Ether als auch die etablierte Kryptowährung Bitcoin.
Die Hacker holten sch die kompletten Inhalte der so genannten Hot Wallets, also der Einlagen, die online verfügbar sind. Die Plattform speichert zur Sicherheit Teile der Währung in Cold Wallets, die offline sind und somit eigentlich nicht angreifbar. Da der Angriff aber von Gatecoin nicht sofort bemerkt wurde, konnten die Unbekannten diese Sicherheitsschranke unterlaufen und mehrfach zuschlagen, um insgesamt 15 Prozent der Einlagen abzugreifen. Die Angriffe liefen sowiet bekannt vom 9 bis 12. Mai und wurden erst dann entdeckt.
Verluste sollen abgesichert sein
Gatecoin arbeitet jetzt mit der Sicherheitsfirma Tehtri Security an der Aufklärung des Diebstahls und hat seinen Kunden bereits versprochen, alle Fehlbuchungen zurückzuholen und Verluste zu sichern, dafür habe das Unternehmen einen Fond eingerichtet und werde jetzt Kapital flüssig machen, um den Nutzern die gestohlenen Werte zu ersetzen.
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