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Großrazzia gegen Kinox.to-Betreiber

SPON prangert kinox.to an und macht zugleich Werbung für mygully und boerse.sx. Wie amusant, dann wissen die Kinox User, wohin sie sich wenden können, wenn kinox.to demnächst geschlossen wird. Anbei nun der Originallaut aus dem Spiegel Online Beitrag vom 25.10.2014:

Großrazzia gegen Kinox.to-Betreiber

Neuer Schlag gegen mutmaßliche Raubkopierer: Ermittler haben in vier Bundesländern Razzien gegen die Betreiber der Film-Webseite Kinox.to durchgeführt. Die beiden Hauptverdächtigen sind nach SPIEGEL-Informationen auf der Flucht.

Sächsische Ermittler haben vorige Woche im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Dresden in einer groß angelegten Razzia die Betreiber des Onlineportals Kinox.to aufzuspüren versucht. Die Seite, die auf raubkopierte Medieninhalte wie aktuelle Kinofilme verlinkt, rangiert unter den Top 50 der von Deutschland aus besuchten Webangebote.

Eine Spezialeinheit stürmte ein Wohnhaus in einem Ort nahe Lübeck, in dem die Hauptbeschuldigten, zwei Brüder im Alter von 25 und 21 Jahren, bei ihren Eltern leben. Die Staatsanwaltschaft wirft den Brüdern, die nicht angetroffen wurden, neben gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung und Steuerhinterziehung auch räuberische Erpressung und Brandstiftung vor. Zwei weitere Haftbefehle gegen führende Köpfe wurden im Raum Neuss und in Düsseldorf vollstreckt.

Insgesamt durchsuchten Fahnder sechs Wohn- und Geschäftsräume in vier Bundesländern. Bei einem Zahlungsdienstleister in Berlin seien "Vermögenswerte sichergestellt" worden, so der Dresdner Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein. Nach den Brüdern werde nun "europaweit gefahndet".

Die mutmaßlichen Kinox.to-Betreiber unterhielten offenbar bereits Kontakte zu den Machern des Vorläufers Kino.to, die teils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Außer der fast identischen Nachahmerseite sollen sie eigene Filehoster wie Freakshare.com und Bitshare.com betrieben haben, also Speicherdienste, auf denen die häufig illegalen Inhalte lagern. Geld verdienten die Beschuldigten demnach mit Abo-Modellen für diese Filehoster sowie mit Onlinewerbung. Allein die Höhe der hinterzogenen Steuergelder taxieren die Ermittler auf mehr als eine Million Euro.

In einer Mail an ihre Mitglieder sprach die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) von einem "illegalen" und "rein kommerziellen" System. Die GVU rechnet den Beschuldigten weitere Angebote zu - darunter das Portal Movie4k.to sowie Seiten wie Boerse.sx und Mygully.com, über die raubkopierte Spiele, Software und E-Books angeboten werden.

Quelle: Kinox.to: Großrazzia mit Durchsuchungen in vier Bundesländern - SPIEGEL ONLINE

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